Wie berechnen Sie die Preise für Ihre Produkte oder Dienstleistungen?
Verlassen Sie sich als Inhaber eines kleinen oder mittleren Betriebs auf den Marktpreis oder legen Sie die Höhe Ihres Absatzpreises intuitiv fest?
Durch eine Kalkulation können Sie Ihre Preisgestaltung optimieren und nebenbei auch noch andere wichtige Erkenntnisse über Ihr Unternehmen gewinnen.
Bewegen Sie sich in einem ausgeprägten Wettbewerb, sollten Sie die Preise für Ihre Produkte, Dienstleistungen oder Arbeitsstunden mit Hilfe eines gängigen Kalkulationsverfahrens berechnen. Nur dann wissen Sie verlässlich, ob und in welcher Höhe beim Verkauf eines Artikels, einer Dienstleistung oder einer Arbeitsstunde ein Gewinn oder ein Verlust erzielt wird und wie hoch dieser ausfällt.
Wird der Preis für sämtiche Produkte berechnet, ist sofort erkennbar, mit welchen Artikeln welche Gewinne erzielt werden.
Mit diesen Informationen können Sie Ihren Werbeeinsatz steuern und Werbung für die Produkte, die den höchsten Gewinnbeitrag bieten, verstärken bzw. Werbung für weniger rentable Produkte reduzieren oder sogar einstellen.
Die Kalkulation unterstützt Sie bei der Berechnung von Preisuntergrenzen.
Bis zu welchem Preis können Sie in einer extremen Wettbewerbslage gehen, wenn Sie einen Auftrag unbedingt bekommen oder einen Kunden gewinnen wollen?
Durch Kalkulation wird im Normalfall erst ein Angebotspreis für ein Produkt berechnet. Ob mit dem kalkulierten Preis aber tatsächlich Gewinne erzielt worden sind, erschließt sich erst zu einem späteren Zeitpunkt.
Daher sollte nach jedem Auftrag systematisch geprüft werden, ob der Angebotspreis realistisch war oder ob Veränderungen in der Kalkulation vorgenommen werden müssen.
In der Praxis kommen vor allem die Zuschlagskalkulation und die Stundensatzrechnung in Betracht.
Die Zuschlagskalkulation ist ein Verfahren, das in fast allen Betrieben und Branchen eingesetzt werden kann. Voraussetzung ist, dass es eine Kostenrechnung, eine Unterteilung in Kostenstellen und einen Betriebsabrechnungsbogen gibt. Das Verfahren ist flexibel und kann schnell an geänderte Bedingungen angepasst werden.
Die Stundensatzrechnung eignet sich vor allem für Dienstleistungs- oder Handwerksbetriebe, kann modifiziert aber auch in Produktionsunternehmen eingesetzt werden. Eine Kostenrechnung ist nicht erforderlich, allerdings müssen die Kostenarten bekannt sein und es muss zwischen rein betrieblichen und außerordentlichen Geschäftsfällen und Buchungsposten unterschieden werden können.
Ausführliche Informationen dazu habe ich für Sie in diesem Merkblatt zusammengestellt.
Wenn Sie noch Fragen haben oder Unterstützung bei Ihrer Kalkulation benötigen, freue ich mich auf ein Gespräch!